Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts – das müssen Sie wissen
Falls Sie bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts erwischt wurden, drohen harte Sanktionen. Bußgeld, Fahrverbot und Punkte in Flensburg sind mögliche Folgen. Doch nicht immer geht alles mit rechten Dingen zu. Ihr spezialisierter Rechtsanwalt für Verkehrsrecht aus Aschaffenburg kann Sie tatkräftig unterstützen, wenn es um das Rasen innerhalb geschlossener Ortschaften geht. Kontaktieren Sie die Anwaltskanzlei Fenderl & Dietrich, wenn Sie innerorts zu schnell unterwegs waren!
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Geschwindigkeitsüberschreitung innerhalb geschlossener Ortschaften: das Wichtigste im Überblick
- Die Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts betrifft alle geschlossenen Ortschaften.
- Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung in einer 30er-Zone ändern sich die Strafen nicht, in einem verkehrsberuhigten Bereich gibt es hingegen höhere Strafen.
- Da die Messgeräte nicht hundertprozentig geeicht sind, ziehen die Behörden eine Toleranz ab, wenn Sie zu schnell innerorts unterwegs waren.
- Fahranfänger müssen eine Verlängerung der Probezeit und ein Aufbauseminar fürchten.
- Ihr Rechtsanwalt für Verkehrsrecht kann Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen und Sie fachkundig beraten.
Was ist die Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts?
Die Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts bezeichnet einen Begriff aus dem Verkehrsrecht . Doch wann genau liegt eine solche Geschwindigkeitsüberschreitung eigentlich vor? Dies ist grundsätzlich dann der Fall, wenn es sich um geschlossene Ortschaften im Sinne der Straßenverkehrsordnung handelt. Geschlossene Ortschaften sind die Wohnhäuser, die in einem engen, räumlichen Zusammenhang stehen. Am Ortseingang steht ein gelbes Schild mit den Ortsnamen. Am Ortsausgang befindet sich das gleiche Schild mit durchgestrichenem Ortsnamen. Wer zwischen den Ortsschildern die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitet, begeht eine Ordnungswidrigkeit und wird ggf. innerorts geblitzt.
Beachten Sie: Es gibt auch sogenannte offene Ortschaften. Dabei handelt es sich um kleinere allgemeine Ortschaften oder Gehöfte. Diese werden durch grüne Ortshinweistafeln markiert. Dennoch befinden Sie sich in diesen Bereichen außerorts, sodass hier andere Vorschriften bei Geschwindigkeitsüberschreitungen gelten.
Welche Geschwindigkeiten sind innerorts erlaubt?
Wann Sie innerorts zu schnell unterwegs sind, hängt von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ab. Grundsätzlich gibt es verschiedene Regelungen innerhalb geschlossener Ortschaften. Im Regelfall gibt es kein Ortsschild innerhalb der Ortschaft. Dann gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
Darüber hinaus gibt es die bekannten 30er-Zonen. Dort dürfen Sie entsprechend lediglich 30 km/h fahren. Es gelten die allgemeinen Regelungen zum Bußgeld innerorts.
Als dritte Variante gibt es die Zonen, in denen Sie lediglich Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. Ein verkehrsberuhigter Bereich mit Gehwegen oder Fußgängerzonen sind Beispiele hierfür.
Folglich kommt es immer auf den Einzelfall an, wenn Sie innerorts geblitzt wurden. Ggf. gibt es auch Schilder, die eine höhere Geschwindigkeit erlauben.
Welche Unterschiede gibt es bei der 30er-Zone?
Weit verbreitet ist der Glaube, dass die Bußgelder bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts höher sind, wenn es sich um eine 30er-Zone handelt. Dies ist jedoch mitnichten so. Die Regelungen zum Bußgeld innerorts sind einschlägig, sodass Sie sich an den hiesigen Katalogen orientieren können.
Wie sieht es im verkehrsberuhigten Bereich aus?
Ein verkehrsberuhigter Bereich verlangt das Fahren in Schrittgeschwindigkeit. Falls Sie im verkehrsberuhigten Bereich maximal 10 km/h über der Höchstgeschwindigkeit geblitzt wurden, fallen 30 Euro an. Der verkehrsberuhigte Bereich soll Mensch und Sachen schützen. Folglich kann die Gefährdung anderer Menschen zu einer höheren Strafe führen. In diesem Fall gibt es ein Bußgeld in Höhe von 120 Euro und einen Punkt in Flensburg. Sofern Sie tatsächlich Sachen beschädigen, gibt es zusätzlich zum Punkt in Flensburg eine Strafe von 145 Euro.
Was passiert beim Blitzen in der Probezeit?
Die Regelungen für Fahranfänger sind überall gleich. Ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von über 21 km/h drohen ernsthafte Folgen. Dies trifft auch zu, wenn Sie innerorts geblitzt wurden. Schließlich handelt es sich dabei um einen sogenannten A-Verstoß, der vier relevante Folgen hat:
- hohes Bußgeld
- Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre
- Teilnahme an einem Aufbauseminar
- Entzug der Fahrerlaubnis für die Dauer von drei Monaten bei wiederholten Verstößen
Fahranfänger sollten sich in einem solchen Fall unbedingt an einen fachlichen Experten wenden. Ggf. können wir den Bescheid erfolgreich anfechten und nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts das Bußgeld vermeiden.
Welche Strafen drohen bei der Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts?
Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts drohen unterschiedliche Strafen. Diese lassen sich in drei verschiedene Komplexe aufteilen:
- Bußgeld
- Punkte in Flensburg
- Fahrverbot
Die folgende Übersicht zeigt Ihnen, welche Strafen auf Sie zukommen, je nachdem, wie schnell sie innerorts unterwegs waren:
Wie sieht es mit der Toleranz aus?
Die Eichung der Blitzer ist eine gesetzliche Notwendigkeit, um die Zuverlässigkeit der Messung zu gewährleisten. Allerdings sind die meisten Blitzer nicht zu 100 % geeicht. Eine gewisse Ungenauigkeit ist trotz Eichung gegeben. Aus diesem Grund haben die zuständigen Behörden den Abzug einer Toleranz eingeführt. Die Toleranz soll die ungenaue Messung fairer gestalten. Der Abzug der Toleranz hängt vom jeweiligen Messgerät ab.
Bußgeld-Anwalt: Das können wir tun!
Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts drohen Ihnen verschiedene Sanktionen. Ein Bußgeldbescheid flattert Ihnen ins Haus. Dies kann schlimmstenfalls zum Fahrverbot führen. Allerdings besteht die Option, dagegen Einspruch einzulegen: Messfehler, Verfahrenshindernisse oder Verjährung sind nur einige Dinge, die einen solchen Einspruch ermöglichen. Mit einem Einspruch gegen den Bußgeldbescheid können wir Ihre rechtlichen Folgen abmildern. Da es jedoch relevante Fristen gibt, sollten Sie uns umgehend für einen Beratungstermin kontaktieren. Gemeinsam prüfen wir Ihren Sachverhalt und erheben möglicherweise Einspruch.